Färbemittel und Farbstoffe
Hier finden Sie eine Vielzahl von Färbemitteln, Farbstoffen und Reagenzien, mit denen Sie biologische Strukturen sichtbar machen, den pH-Wert einer Probe überprüfen oder das Vorhandensein von Verunreinigungen in einer Lösung feststellen können. Unsere Färbemittel und Farbstoffe können in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, z. B. in der Mikrobiologie, Histologie und Proteinfärbung.
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Häufig gestellte Fragen
In der Histologie werden die Begriffe "Farbstoff" und "Färbung" oft synonym verwendet, haben jedoch unterschiedliche Bedeutungen und Anwendungen:
Farbstoff
Ein Farbstoff ist eine farbige Substanz, die einem Material durch Bindung Farbe verleihen kann. Farbstoffe sind typischerweise in Wasser oder anderen Lösungsmitteln löslich und können verwendet werden, um verschiedene Substanzen zu färben. In der Histologie sind Farbstoffe die chemischen Verbindungen, die zur Herstellung von Färbelösungen verwendet werden. Sie sind die aktiven Bestandteile, die die Farbe liefern. Zu den in der Histologie häufig verwendeten Farbstoffen gehören Hämatoxylin, Eosin und Methylenblau.
Färbung
Eine Färbung ist eine Lösung oder ein Gemisch, das einen oder mehrere Farbstoffe enthält und verwendet wird, um Gewebe, Zellen oder Mikroorganismen zu färben, um deren Sichtbarkeit unter einem Mikroskop zu verbessern. Färbungen enthalten oft zusätzliche Komponenten wie Fixiermittel, Beizen oder Lösungsmittel, um den Färbeprozess zu unterstützen. In der Histologie ist das Färben der Prozess, bei dem eine Färbung auf ein biologisches Präparat aufgetragen wird, um spezifische Strukturen oder Komponenten hervorzuheben. Verschiedene Färbungen werden verwendet, um verschiedene Teile des Gewebes oder der Zellen selektiv zu färben. Zu den häufig verwendeten Färbungen gehören Hämatoxylin und Eosin (H&E), Gram-Färbung und Periodic Acid-Schiff (PAS)-Färbung.
Zusammengefasst bezieht sich der Farbstoff auf die chemische Substanz, die die Farbe liefert, während sich die Färbung auf die vorbereitete Lösung oder das Gemisch bezieht, das verwendet wird, um den Farbstoff auf das Präparat aufzutragen, um spezifische Strukturen zu visualisieren.
Mehrere Farbstoffe werden häufig verwendet, um Bakterien zu färben, wobei jeder unterschiedliche Zwecke erfüllt, je nach Färbetechnik und Art der untersuchten Bakterien. Hier sind einige der am häufigsten verwendeten Farbstoffe:
- Kristallviolett: Kristallviolett wird als Primärfarbstoff in der Gram-Färbung verwendet, die Gram-positive und Gram-negative Bakterien unterscheidet. Nach dem Auftragen von Kristallviolett behalten Gram-positive Bakterien den Farbstoff und erscheinen violett, während Gram-negative Bakterien den Farbstoff nach dem Entfärbungsschritt nicht behalten.
- Safranin: Safranin wird als Gegenfärbung in der Gram-Färbung verwendet. Nach dem Entfärbungsschritt werden Gram-negative Bakterien durch Safranin rot oder rosa gefärbt, während Gram-positive Bakterien violett bleiben.
- Methylenblau: Methylenblau wird in einfachen Färbetechniken und als Gegenfärbung in verschiedenen Differentialfärbemethoden verwendet. Es hilft, die Form und Anordnung der Bakterien zu visualisieren.
- Karbolfuchsin: Karbolfuchsin wird in der Ziehl-Neelsen-Färbetechnik verwendet, um säurefeste Bakterien wie Mycobacterium tuberculosis zu identifizieren. Säurefeste Bakterien behalten die rote Farbe von Karbolfuchsin auch nach einem Entfärbungsschritt mit Säure-Alkohol, während nicht säurefeste Bakterien dies nicht tun.
- Malachitgrün: Malachitgrün wird in Sporenfärbetechniken wie der Schaeffer-Fulton-Methode verwendet, um bakterielle Endosporen zu visualisieren. Endosporen behalten die grüne Farbe von Malachitgrün, während der Rest der Bakterienzellen mit Safranin gegenfärbt wird.
- Nigrosin oder Indische Tinte: Nigrosin und Indische Tinte werden in negativen Färbetechniken verwendet, um einen dunklen Hintergrund zu schaffen, wodurch die transparenten Bakterienzellen hervorgehoben werden. Diese Farbstoffe dringen nicht in die Bakterienzellen ein, sondern färben den Hintergrund, wodurch die Zellform und externe Strukturen sichtbar werden.
Diese Farbstoffe und Färbetechniken sind grundlegende Werkzeuge in der Mikrobiologie zur Identifizierung, Klassifizierung und Untersuchung der Morphologie und Eigenschaften von Bakterien.
In der Histologie sind Färbetechniken entscheidend, um verschiedene Strukturen in biologischen Geweben zu differenzieren und zu visualisieren. Die vier Haupttypen von Färbungen, die in der Histologie verwendet werden, sind:
Routinefärbungen
- Hämatoxylin und Eosin (H&E): Dies ist die am häufigsten verwendete Färbung in der Histologie. Hämatoxylin färbt Zellkerne blau oder violett, während Eosin das Zytoplasma und die extrazelluläre Matrix rosa oder rot färbt. Die H&E-Färbung bietet eine gute Gesamtansicht der Gewebearchitektur und wird für die allgemeine Gewebeuntersuchung verwendet.
Spezialfärbungen
Diese Färbungen werden verwendet, um spezifische Gewebekomponenten, Strukturen oder Mikroorganismen hervorzuheben, die mit Routinefärbungen nicht leicht sichtbar sind. Beispiele sind:
- Periodic Acid-Schiff (PAS): Färbt Kohlenhydrate und kohlenhydratreiche Strukturen wie Glykogen, Mucin und Basalmembranen magenta.
- Masson-Trichrom: Unterscheidet zwischen Kollagen (blau oder grün), Muskel (rot) und Zytoplasma (rot).
- Silberfärbungen: Werden verwendet, um retikuläre Fasern, Basalmembranen und bestimmte Mikroorganismen zu visualisieren. Beispiele sind die Methenamin-Silberfärbung nach Gomori (GMS) für Pilze und die Warthin-Starry-Färbung für Spirochäten.
Immunhistochemische Färbungen (IHC)
IHC-Färbungen beinhalten die Verwendung von Antikörpern, um spezifische Antigene (Proteine) in Geweben zu erkennen. Diese Färbungen sind hochspezifisch und werden verwendet, um das Vorhandensein und die Verteilung spezifischer Proteine zu identifizieren, was bei der Diagnose und Forschung helfen kann. Häufig verwendete Marker sind Zytokeratine für Epithelzellen, CD-Marker für verschiedene Arten von Immunzellen und Hormonrezeptoren wie Östrogen- oder Progesteronrezeptoren beim Brustkrebs.
Histochemische Färbungen
Diese Färbungen werden verwendet, um spezifische chemische Komponenten in Geweben zu erkennen, oft durch Enzymreaktionen oder andere chemische Prozesse. Beispiele sind:
- Alcianblau, das saure Mucopolysaccharide und Glycosaminoglykane blau färbt.
- Sudan-Färbungen, die Lipide und Fettzellen färben. Sudan III, Sudan IV und Oil Red O werden häufig verwendet, um Lipide rot zu färben.
- Preußisch Blau, das Eiseneinlagerungen erkennt und sie blau färbt.