Invitrogen™ Mouse VEGF-A-Cell Lysate ELISA Kit

VEGF (vaskulärer endothelialer Wachstumsfaktor) ist ein homodimeres, Disulfid-verknüpftes Glykoprotein mit 45 kDa, das an der Angiogenese beteiligt ist und die Progression und Metastasierung von Tumoren fördert. VEGF hat eine Vielzahl von Auswirkungen auf vaskuläres Endothel, einschließlich der Fähigkeit, die Endothelzellviabilität, Mitogenese, Chemotaxis und vaskuläre Permeabilität zu fördern. Die VEGF-Familie umfasst derzeit VEGF-A, VEGF-B, VEGF-C, VEGF-D, VEGF-E und PICF. VEGF und sein Rezeptorsystem haben sich als die fundamentalen Regulatoren bei der Zellsignalisierung der Angiogenese erwiesen. Die meisten Tumore haben einen absoluten Bedarf an Angiogenese, und VEGF wurde als das stärkste angiogene Zytokin bezeichnet, das mit diesem Prozess verbunden ist. Bisher wurden 5 verschiedene Isoformen des VEGF beschrieben. Diese Isoformen werden als Ergebnis eines alternativen Spleißens aus einem einzelnen VEGF-Gen erzeugt. Diese verschiedenen Isoformen binden nachweislich an zwei Tyrosin-Kinase-Rezeptoren flt-1 (VEGFR-1) und flk-1/KDR (VEGFR-2), die fast ausschließlich auf endothelialen Zellen exprimiert werden. VEGF und seine hochaffinitätsbindenden Rezeptoren, die Tyrosinkinasen FLK1 und FLT1, werden für die Entwicklung embryonaler Vaskulaturen als wichtig gehalten. Studien haben gezeigt, dass eine alternativ gespleißte Form von FLT1 ein lösliches Protein produziert, das sFLT1 genannt wird und den vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor mit hoher Affinität bindet und eine hemmende Rolle bei der Angiogenese spielt. Erhöhte VEGF-Konzentrationen sind mit dem POEMS-Syndrom (Polyneuropathie, Organomegalie, Endokrinopathie, monoklonale Gammopathie, Hautveränderungen) verbunden, auch bekannt als Crow-Fukase-Syndrom, das mehrere Organe im Körper betrifft.