Invitrogen™ Bovine Fibronectin ELISA Kit

Fibronektin ist ein Disulfid-gebundener Dimer mit einem Molekulargewicht im Bereich von 230 bis 250 kDa. In der extrazellulären Matrix mehrerer Bindegewebe und Gefäße ist Fibronektin als unlösliches Protein vorhanden, das durch Disulfid-Bindungen zwischen den Ketten intensiv quervernetzt ist und so hochmolekulare Massenpolymere bildet. Am meisten ist Fibronektin während der embryonalen Entwicklung und beim Gewebeumbau vorhanden. Fibronektin ist auch in hohen Konzentrationen als lösliches Plasmaprotein vorhanden. Fibronektin ist als lineare Serie von sich wiederholenden Modulen organisiert, die Domänen für die Interaktion mit Fibronektin selbst, anderen Matrixkomponenten (z. B. Kollagen und Heparin) und Rezeptoren auf Zellen (z. B. Integrine) bilden. Fibronektin ist in löslicher dimerischer Form im Plasma und in dimerischer oder multimerer Form an der Zelloberfläche und in extrazellulärer Matrix vorhanden. Fibronektin ist an Zelladhäsions- und Migrationsprozessen wie der Embryogenese, Wundheilung, Blutgerinnung, Wirtabwehr und Metastasenbildung beteiligt. Fibronektin ist an der Entwicklung von Karzinomen bei Lungenkrebs beteiligt. Darüber hinaus ist die Expression von Fibronektin insbesondere bei nicht-kleinzelligen Lungenkarzinomen erhöht. Die Adhäsion von Lungenkarzinomzellen an Fibronektin verbessert die Tumorgenezität und verleiht Resistenz gegen Apoptose, die durch Standard-Chemotherapeutika induziert wird. Das Gen-codierende Fibronektin hat drei Regionen, die alternativem Spleißen unterliegen, woraus 20 verschiedene Transkriptvarianten hervorgehen können. Die vollständige Beschaffenheit einiger Fibronektin-Varianten wurde jedoch noch nicht bestimmt.