Drei-Schritte-Leitfaden für die Auswahl der richtigen Einweg-Atemschutzmaske
Filtermasken (FFP), auch Partikelmasken, Staubmasken oder FFP-Masken genannt, gehören zur Gruppe der luftreinigenden Atemschutzmasken und bieten zuverlässigen Schutz gegen partikelförmige Schadstoffe wie Staub, Rauch und Aerosole. Da sie relativ leicht, kompakt, einfach zu handhaben und wartungsarm sind, werden sie für viele gängige Anwendungen in Branchen wie der Automobilindustrie, der Landwirtschaft, dem Baugewerbe, der Pharmazie, dem Gesundheitswesen, der Chemie und der Rohstoffindustrie eingesetzt.
Einweg-Partikelschutzmasken gibt es in einer Vielzahl von Schutzstufen, Formen und Ausführungen. Die Wahl der richtigen Atemschutzmaske ist der Schlüssel zu optimalem Schutz, denn Atemschutzmasken sind für bestimmte Gefahren ausgelegt. Dieser Leitfaden hilft Ihnen in drei Schritten bei der Auswahl der Einweg-Atemschutzmaske, die am besten zu Ihren Anwendungsanforderungen und Ihrem gewünschten Komfort passt.
Sie finden Partikelschutzmasken in drei Schutzstufen: FFP1, FFP2 und FFP3. Diese Schutzstufen geben die Filtereffizienz der Maske an und sind in der Europäischen Union gemäß EN 149:2001+A1:2009 genormt.
FFP1
80%
… aller Schadstoffe werden aus der Luft gefiltert.
FFP1-Masken schützen vor ungiftigen Partikeln auf Wasser- und Ölbasis in Konzentrationen, die bis zum Vierfachen des Arbeitsplatzgrenzwertes (AGW) betragen. Sie werden häufig in Umgebungen mit geringem Staubaufkommen eingesetzt, z. B. beim Schleifen, Bohren und Schneiden von Hand.
FFP2
94%
… aller Schadstoffe werden aus der Luft gefiltert.
FFP2-Masken schützen vor schädlichen Partikeln auf Wasser- und Ölbasis in Konzentrationen, die bis zum 10-fachen des Arbeitsplatzgrenzwertes betragen. Sie werden häufig bei Anwendungen mit mäßigem Staubaufkommen eingesetzt, z.B. bei Weichholz, Metall, Kunststoffen (nicht PVC) und Ölnebel.
FFP3
99%
… aller Schadstoffe werden aus der Luft gefiltert.
FFP3-Masken schützen vor gesundheitsgefährdenden, krebserregenden und radioaktiven Partikeln sowie vor biologischen Arbeitsstoffen der Risikogruppen 2+3 in der Luft bei Schadstoffkonzentrationen bis zum 20-fachen des Arbeitsplatzgrenzwertes. Sie werden häufig in Bereichen mit höherem Staub- und Nebelaufkommen eingesetzt, z. B. bei schädlichen pharmazeutischen Pulvern, biologischen Stoffen und Fasern.
Ob eine Maske mit oder ohne Ventil ausgestattet ist, hat keinen Einfluss auf das Schutzniveau. Das Ausatemventil erhöht den Komfort, indem es die Atemarbeit reduziert und für ein angenehmeres Klima in der Maske sorgt. Außerdem beschlägt eine Maske mit Ventil seltener die Brille. Masken ohne Ventil hingegen sind preiswerter und verhindern, dass der Träger seine Umgebung kontaminiert.
Faltbare Masken sind platzsparend, wenn sie zusammengeklappt werden. Das Entfalten und korrekte Einstellen kann jedoch kompliziert sein und zu Anwendungsfehlern führen. Masken in Becherform sind dagegen einfach zu handhaben, verformungsbeständiger als Faltmasken und bieten mehr Komfort sowie einen sicheren Sitz.
Standardmasken bieten einfachen und wirksamen Schutz zu einem erschwinglichen Preis, während Premiummasken eine verbesserte Leistung mit höherem Komfort kombinieren. Zu den zusätzlichen Merkmalen der Premiumprodukte gehören weiche Dichtungsringe für die Maske, Ventile, verstellbare Bänder und vieles mehr. Atemschutzmasken für Schweißer bieten Schutz vor Nebel, Staub, Metalldämpfen und Ozon beim Schweißen. Es gibt auch spezielle Atemschutzmasken, die mit einem Aktivkohlefilter ausgestattet sind, um bei verschiedenen Anwendungen - vom Schweißen bis zur Müllsortierung - vor Gerüchen zu schützen.
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