Becher | 50 ml, 250 ml, 500 ml
Laborbecher unterscheiden sich von Kolben dadurch, dass sie im Regelfall gerade statt schräge Seiten haben. Die Seiten von stapelbaren Bechern sind jedoch konisch, um eine effiziente Lagerung zu ermöglichen. Ihr Boden ist normalerweise flach und sie sind zylindrisch geformt; die meisten haben zur leichteren Handhabung einen Ausguss. Die meisten Becher sind aus Glas, normalerweise Borosilikat, hergestellt; es gibt sie aber auch aus bestimmten Kunststoffen wie Polyethylen, Polypropylen, PMP und PTFE oder Metall wie Aluminium oder Edelstahl.
Sie sind in einer Vielzahl von Fassungsvermögen erhältlich, in niedriger Form (auch niedrige Becher) und hoher Form sowie aus hochbelastbarem (dickwandigem) Glas mit verstärkten Rändern zur intensiveren Nutzung. Viele Becher sind mit aufgedruckten oder erhabenen Messlinien versehen, anhand derer das Volumen abgelesen werden kann. Diese Markierungen sind jedoch nicht als präzise Maßeinheiten gedacht.
Niedrige Bechergläser sind ideal für den allgemeinen Laborgebrauch, da sie helfen, Verschüttungen zu vermeiden, eine gute chemische Beständigkeit bieten und höheren Temperaturen standhalten.
Labor-Bechergläser haben meist einen flachen Boden, gerade Seiten und eine zylindrische Form. Zur leichteren Handhabung verfügen sie oft über einen Ausguss. Sie sind in der Regel mit zahlreichen Fassungsvermögen von 5 ml bis 10 l erhältlich und mit einer aufgedruckten Skala (nicht für genaue Messungen bestimmt) sowie einem Beschriftungsfeld versehen. Zwei häufig für Labor-Bechergläser verwendete Glasarten sind Borosilikat- und Kalknatronglas, die sich beide durch eine lange Lebensdauer, umfassende chemische Beständigkeit und Autoklavierbarkeit auszeichnen:
- Borosilikatglas: Durch seine hohe Beständigkeit gegen chemische Einflüsse für Wasser, Salzlösungen, Säuren, Halogene und organische Lösungen geeignet. Flusssäure, warme konzentrierte Phosphorsäure und stark alkalische Lösungen führen jedoch zu Korrosion.
- Neutrales Borosilikatglas: Dank seiner Chemikalienbeständigkeit das ideale Material zur Aufbewahrung oder Abfüllung von Säuren sowie von neutralen und alkalischen Produkten.
- Kalknatronglas: Beispielsweise für die Lagerung und Aufbewahrung von trockenen Pulvern geeignet, da dieses Material weniger chemikalienbeständig ist.
Kunststoffbecher sind beliebt für den allgemeine Gebrauch, wenn Bruchgefahr besteht. Sie zeichnen sich durch eine gute chemische Beständigkeit aus und können in der Regel autoklaviert werden. Sie sind gegen die meisten Chemikalien beständig und einige halten zudem höheren Temperaturen stand, z. B. PTFE-Becher.
Metallbecher können auch mit einem leicht aufgeweitetem oberen Ende, mit oder ohne Ausguss und Antihaftbeschichtung ausgestattet sein. Der Gebrauch von Metallbechern verhindert Zerbrechen oder Absplittern.